Rucola, gerebelt

Rucola, gerebelt

Die aus der Familie der Kreuzblütengewächse gehörende Rucola-Pflanze wurde bereits im Altertum in Teilen des Mittelmeer-Raumes als Nutzpflanze verwendet. Junge Blätter werden vorwiegend als Salat genutzt. Ältere Blätter nehmen an Schärfe und Intensivität zu, werden daher meist als Würzkraut eingesetzt. Der intensiv-aromatische Geschmack erinnert von der Schärfe her an Kresse und hat deutlich ausgeprägte Aromen von Walnuss. Rucola ist eine wichtige Zutat der italienisch-mediterranen Küche und passt zu Salaten, Pasta und Pizza. Ein Rucola-Pesto mit frisch geriebenem Parmesan, Pinienkernen, Knoblauch und Olivenöl ist eine willkommene Abwechslung zum klassischen Basilikum-Pesto.

Verwendung von Rucola

Pasta mit Rucola: Zwiebeln und Knoblauch würfeln und andünsten. Gehackte, milde Peperoni dazu geben. Halbierte Kirschtomaten zufügen, Pasta (z.B. Penne) kurz mit durchschwenken. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat würzen. Grob zerstückelter Schafskäse und Rucola über die Nudeln geben und sofort servieren.
Sommersalat mit Erdbeeren und Rucola: Blattsalate und Erdbeerscheiben mit einem feinen Balsamico-Dressing marinieren. Den Rucola nach Belieben drüberstreuen. Mit Streifen von rohem Schinken (Parma, Serano, Schwarzwälder) und frisch gehobelten Parmesan servieren.
Eier in Rucola-Senf-Sauce: Gehackte Zwiebel in Butter glasig dünsten, mit Mehl bestäuben und mit Brühe ablöschen. Mehrere Minuten köcheln, dann Sahne dazugeben. Senf und Rucola nach Belieben zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit wachsweich gekochten Eiern und Salzkartoffeln servieren.

Wissenswertes, Herkunft & Gewinnung

Der hohe Gehalt an Senfölen nimmt mit dem Alter der Pflanzen zu und beeinflusst maßgeblich die Aromatik des Rucola.
Die Zugabe von Rucola in grünem Salat ist für die Toskana typisch. Von dort stammt auch die Bezeichnung Rucola. Bereits zu römischer Zeit war die Pflanze im Mittelmeerraum sehr beliebt und galt zeitweise als Aphrodisiakum.